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Jetzt hat die nationalistische Spaltung der deutschen Linken auch die queere Community in Bochum erreicht: Der Umgang mit dem Israel-Palästina-Konflikt hat zur Absage des Bochumer CSD geführt. Das Statement der CSD-Orga dazu findet ihr hier.
In kurz: Nachdem die Liste der Redner*innen bekannt geworden ist, wurden von außen großer Druck ausgeübt, damit eine Gruppe wieder ausgeladen wird, der Antisemitismus vorgeworfen wurde. Ein Teil der Orga hatte sich abgespalten, weil sie verhindern wollten, dass die Rede gehalten wird. Infolge dessen wurde die Demo einen Tag vorher kurzfristig abgesagt. Bei der erwähnten Gruppe handelt es sich um Jin Jiyan Azadî! NRW. Deren geplante Rede könnt ihr hier nachlesen.
Als eine Initiative, die sich nach zwei Anarchistinnen mit jüdischen Hintergrund benennt, sich selbst als queer versteht und momentan auch ausschließlich aus queeren Menschen besteht, wollen wir Stellung zu dem Geschehen beziehen. In diesen Text beziehen wir uns hauptsächlich auf die äußeren Umstände, die zur Absage-Entscheidung geführt haben. Denn diese Umstände bestehen weiter – vor allem der linke Nationalismus.